Wie Übersetzungen durch Boosten der Ausgangstexte optimiert werden können

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Hochwertige mehrsprachige Kommunikationsinhalte spielen für die erfolgreiche Expansion von Unternehmen auf neue Märkte eine zunehmend zentrale Rolle. Insbesondere im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wird es für schnelle und günstige Übersetzungen immer entscheidender, dass Ausgangstexte eine sehr hohe Qualität aufweisen. In diesem Blogbeitrag klären wir das Zusammenspiel von Autoren und Übersetzern und legen dar, wann Ausgangstexte schwierig zu verstehen sind und welche Konsequenzen das haben kann. Mit unseren 10 Übersetzungsboostern für Ausgangstexte bieten wir zudem ein Hilfsmittel für die zuverlässige Optimierung Ihrer Übersetzungsprojekte.

Inhaltsverzeichnis:

»  Autoren und Übersetzer haben die gleiche Mission

»  Houston, we have a problem – wenn der Ausgangstext schwierig zu verstehen ist

»  10 Übersetzungsbooster für Ausgangstexte

»  Content is king, context is queen

»  Professionelle Lektorate und Korrektorate

»  Fazit

Autoren und Übersetzer haben die gleiche Mission

Kommunikationsinhalte hängen weitgehend von verschiedenen Projektvariablen ab, z. B. von Produktbeschreibungen, Marken- und Sprachrichtlinien, den Anforderungen der Zielgruppen oder den inhaltlichen Qualitätserwartungen. Autoren haben die Aufgabe, hervorragende Texte zu schreiben, die all diesen Anforderungen gerecht werden. Von professionellen Übersetzern wird erwartet, dass sie Zieltexte vorlegen, die nicht nur der Absicht des Ausgangstexts entsprechen, sondern auch alle etwaigen regionen- und kulturspezifischen Anforderungen erfüllen. Es liegt in der Natur der Sache bzw. der Sprache, dass Autoren und Übersetzer bei der Frage nach perfekten Formulierungen immer wieder unterschiedlicher Ansicht sind. Sie verfolgen aber eigentlich das gleiche Ziel, denn beiden muss es darum gehen, dass die Kommunikationsinhalte sehr angenehm zu konsumieren sind. Eine gegenseitige Sensibilisierung und eine zielorientierte Zusammenarbeit eröffnen neue Möglichkeiten, den Lokalisierungsprozess gemeinsam effizienter zu gestalten.

Houston, we have a problem – wenn der Ausgangstext schwierig zu verstehen ist

Nicht selten sind Ausgangstexte schwierig zu verstehen, weil es den Autoren an Zeit, Erfahrung oder auch Sprachkompetenz fehlte. Laut dem Marktforschungsunternehmen Nimdzi, das seit Jahren die Ursachen für schlechte Übersetzungen erforscht, können durchschnittlich 15–20 Prozent aller Übersetzungsprobleme auf Mängel in den Ausgangstexten zurückgeführt werden. Die häufigsten Schwierigkeiten ergeben sich aus folgenden Schwächen:

  • mehrdeutige Formulierungen
  • widersprüchliche Aussagen
  • mangelhafte Grammatik oder auch Rechtschreibung
  • fehlende Kontextinformationen
  • unverständliche Wortspiele
  • unterschiedliche Fachbegriffe für ein und dieselbe Sache
  • mangelhafte Zeichensetzung
  • uneinheitliche formelle oder informelle Ansprache
  • unklare Bezugnahme auf Quellen
  • mangelhafter Sprachfluss


Die Konsequenzen für die Übersetzungen sind längere Lieferzeiten und höhere Kosten, da Übersetzer mehr Zeit für das Verstehen des Ausgangstexts aufwenden oder Fragen an die Autoren stellen müssen. Weil in sehr vielen Fällen sehr kurze Lieferzeiten für Übersetzungen vorgegeben werden, versuchen Übersetzer, den Ausgangstext nach bestem Wissen zu deuten und darauf basierend eine Übersetzung anzufertigen. In solchen Fällen steigt das Risiko einer mangelhaften Übersetzungsqualität, was bei der Überprüfung wiederum zu Mehraufwand und höheren Kosten führen kann. Wird ein Ausgangstext im Übrigen in mehrere Zielsprachen übersetzt, so erhöhen sich die Anforderungen an den Ausgangstext sogar.

10 Übersetzungsbooster für Ausgangstexte

Neben inhaltlicher Präzision und grammatikalischer sowie orthografischer Korrektheit gibt es weitere Faktoren für Ausgangstexte, die das Übersetzen vereinfachen. Die folgenden Tipps gelten für jede Ausgangssprache:

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Prägnanter Ausdruck

Seien Sie prägnant und geben Sie jedem Satz Sinn. Texten Autoren auf den Punkt, entsteht ein solider und leicht erfassbarer Inhalt.

Einfacher Satzbau

Vermeiden Sie komplizierte Formulierungen mit Sätzen, die höchstens 20 Wörter lang sein sollten. Ist die Satzstruktur klar und auf den ersten Blick erkennbar, spart das Zeit beim Lesen und Kosten bei der Übersetzung. Bei einem simplen Satzbau entstehen zudem weniger Grammatikfehler. Ausserdem ist der Text dann schon beim ersten Überfliegen so ansprechend, dass er die Leser direkt «hineinzieht». 

Sichtbare Struktur

Je kürzer die Absätze, desto mehr regen sie zum Lesen an. Leser möchten so wenig Zeit wie möglich aufwenden, um an die gewünschten Informationen zu gelangen – egal in welcher Sprache. Neben kurzen Absätzen punkten daher Infokästen und Bulletpoints. Ausserdem sollten die Absätze unabhängig voneinander verständlich sein.

Geläufige Substantive

Vermeiden Sie Substantivierungen. Besonders die deutsche Sprache ist bekannt dafür, aber auch für Komposita – das längste ist laut tandem.net Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz. Ein solches Wortungetüm zu entschlüsseln, erfordert Zeit und Rückfragen. Dass ein Übersetzer einen der darin enthaltenen Begriffe falsch interpretiert, ist trotzdem möglich.

Konsistente Begriffe

Gute Texte leben von Synonymen. Ein Ausgangstext für Übersetzungen sollte hingegen auf einen breiten Wortschatz verzichten. Denn: Wird in ein und demselben Kontext ein ähnlicher, aber eben doch etwas anderer Begriff verwendet, der allerdings das exakt Gleiche bedeuten soll, kann das zu Missverständnissen sowie Fehlern beim Übersetzen führen.

Klare Sprache

Formulieren Sie Ihre Botschaften so klar wie möglich. Witze, Jargon, Slang, Redewendungen, Metaphern und Ironie erhöhen das Risiko von Missverständnissen. Entspricht eine solche Tonalität allerdings der Marke oder einer spezifischen Werbekampagne, sollten betreffende Textstellen gekennzeichnet und mit einer Anmerkung versehen sein.

Aktive Formulierungen

Im aktiven Schreibstil steht der Handelnde im Vordergrund. Für den Übersetzer ist es damit leichter, den Textinhalt korrekt zu erfassen und zu übersetzen. Zudem werden die Sätze durch Aktivkonstruktionen kürzer und prägnanter. Nicht zuletzt bewerten Suchmaschinen im Aktiv verfasste Texte als leserlicher und ranken sie dementsprechend höher.

Designlimitierungen

Je nach Zielsprache verlängert oder verkürzt sich Ihr Text in der Übersetzung. So sind deutsche Texte, die aus dem Englischen übersetzt wurden, in der Regel länger als das Original. Bei manchen Sprachkombinationen kann sich die Satzlänge um bis zu 35 Prozent unterscheiden. Wenn Inhalte in ein bestimmtes Design passen sollen, so sind Angaben zur gewünschten Absatzlänge oder Zeichenzahl erforderlich.

Eindeutige Ansprache

Informell oder formell, direkt oder indirekt: Die Anrede der Leserschaft sollte im Ausgangstext klar ersichtlich und einheitlich sein. Sind Ausgangstexte in Sprachen verfasst, die nicht zwischen duzen und siezen unterscheiden, sind Anmerkungen zur gewünschten Vorgehensweise im Zieltext nötig.

Klare Datums- und Zeitangaben

Daten und Uhrzeiten werden in vielen Ländern unterschiedlich angegeben. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollten Monate ausgeschrieben und Uhrzeiten zusätzlich durch Wörter wie Morgen, Nachmittag oder Abend konkretisiert werden.

Content is king, context is queen

Ein gutes Briefing ist sowohl für die Erstellung als auch für die Übersetzung von Ausgangstexten von entscheidender Bedeutung. Insbesondere für kreative Übersetzungen und Transkreationen definiert es unter anderem den Ton, die Zielgruppe und den Anspruch des Inhalts sowie Besonderheiten zu Begriffen und Schreibweisen. Wer zusätzlich Styleguides, Referenzmaterialien, Glossare, Übersetzungsrichtlinien und Designbilder bereitstellt, beantwortet dem Übersetzer damit schon im Vorhinein einige Fragen und beschleunigt somit den gesamten Übersetzungsprozess.

Professionelle Lektorate und Korrektorate

Falls Autoren keine Zeit oder nicht die erforderliche Erfahrung haben, um Ausgangstexte zusätzlich übersetzungsfreundlich zu schreiben, sind professionelle Lektorate und Korrektorate von erfahrenen Sprachdienstleistern eine ratsame Alternative. Bereits erste Textentwürfe können im Zuge eines Lektorats bezüglich Struktur, Satzbau, Lesbarkeit, Verständlichkeit und Tonalität optimiert werden. Korrektorate übernehmen vor der Übersetzung den letzten Feinschliff und sorgen damit für eine bestmögliche Ausgangssituation. 

Fazit

Den Grundstein für die perfekte Übersetzung legt bereits der Autor des Ausgangstexts. Da Autoren und Übersetzer das gleiche Ziel haben, kann der Übersetzungsprozess durch gegenseitige Sensibilisierung und Zusammenarbeit optimiert werden. Mit unseren 10 Übersetzungsboostern lassen sich Ausgangstexte übersetzungsfreundlicher schreiben. Auf diese Weise sparen alle Beteiligten Zeit, was die Kosten des Übersetzungsprozesses senkt. Zusätzliche Kontextinformationen und professionelle Lektorate sowie Korrektorate sind eine zusätzliche Hilfe, wenn Sie Ihre Ausgangstexte erfolgreich boosten und Übersetzungen optimieren möchten. 

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